Nachgefragt bei: Amina Trevisan

Seit dem 9. November gehört Amina Trevisan neu dem Grossen Rat an. Die promovierte Soziologin und Ethnologin (Jg. 1973) arbeitet beruflich als Leiterin der Koordinationsstelle Prekäre Wohnverhältnisse bei der Sozialhilfe Basel und als selbstständige Sozialwissenschaftlerin. Amina Trevisan ersetzt in der SP-Fraktion Danielle Kaufmann. Auf was freut sie sich als neue Grossrätin am meisten und welches sind ihre Hauptziele? Wir haben nachgefragt:

Auf was freuen Sie sich als neue Grossrätin besonders?

Ich freue mich, dass ich mich nun auch politisch als Grossrätin für Migrierte, Geflüchtete und insgesamt sozial Benachteiligte einsetzen darf, nachdem ich dies bereits seit vielen Jahren wissenschaftlich, beruflich und ehrenamtlich tue. Die grösste Freude ist, mich im Basler Kantonsparlament für Menschen zu engagieren, die psychisches und soziales Leiden erfahren - Leid, das durch die gesellschaftlichen Bedingungen mitverursacht ist. Ich bin motiviert, im Parlament nach Lösungsmöglichkeiten für ein sozial gerechtes, kulturell vielfältiges und ökologisch nachhaltiges Basel zu suchen, um die Lebenssituation und -qualität von Armutsbetroffenen und mehrfach benachteiligten Menschen zu verbessern.

Welche Hauptziele haben Sie sich für Ihre Tätigkeit im Basler Parlament gesetzt?

Ich setze mich dafür ein, dass jene Menschen gehört werden, die weniger Geld, weniger Macht und weniger Rechte haben. Deshalb engagiere ich mich für Migrierte, Menschen mit Flucht- und Gewalterfahrung, Sans-Papiers und Armutsbetroffene. Mein Fokus liegt auf sozialer und wirtschaftlicher Gerechtigkeit, gesundheitlicher Chancengleichheit, Gleichstellung, bezahlbarem Wohnraum, fairen Arbeitsbedingungen, Klimaschutz und der Bekämpfung von Rassismus und Diskriminierung.

 

Willkommen im Grossen Rat Amina Trevisan