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BKK will höhere Staatsbeiträge für Fondation Beyeler



Die Bildungs- und Kulturkommission (BKK) des Grossen Rates beantragt einstimmig, der Fondation Beyeler die Staatsbeiträge um jährlich 250'000 Franken zu erhöhen. Damit will sie der Forderung des Beyeler Museums nach einer Erhöhung, anders als der Regierungsrat, teilweise nachkommen. Die BKK will das meistbesuchte Kunstmuseum der Schweiz in den kommenden vier Jahren jährlich mit 2,215 Mio. Franken unterstützen, insgesamt 8,86 Mio. Franken.

Die Fondation Beyeler hatte den Regierungsrat um eine Erhöhung der Staatsbeiträge von jährlich 500'000 Franken ersucht, dieser möchte jedoch den bisherigen Staatsbeitrag von 1,965 Mio. Franken p.a. fortführen. Die Fondation könne nicht klar aufzeigen, dass sie ohne Staatsbeitrag nicht existieren kann, wie es das Staatsbeitragsgesetz erfordere. Sie erhalte zudem bereits den höchsten Staatsbeitrag aller privaten Museen.

Die BKK ist etwas besorgt, dass die Fondation in finanzielle Schieflage geraten könnte. Teile der BKK kritisieren, dass der Regierungsrat dazu neige, erfolgreiche Institutionen für deren Erfolg abzustrafen, indem Erhöhungsanträgen nicht nachgekommen werde, währenddem defizitäre Häuser mit grosszügigen Beiträgen getragen werden. Andere Teile der Kommission können die Argumentation der Regierung nachvollziehen. Wenn die Fondation sich immer weiter vergrössere und sich dabei nicht mit dem Kanton abstimme, könne auch nicht verlangt werden, dass der Staatsbeitrag entsprechend erhöht werde. Einig ist sich die Kommission, dass der Kanton Basel-Landschaft wieder einen Beitrag an das Museum leisten sollte.

Der Grosse Rat behandelt die Vorlage in der Februarsession. 

Sie finden den Bericht hier:

Bericht der Bildungs- und Kulturkommission zum Ratschlag betr. Bewilligung von Staatsbeiträgen an die Beyeler Museum AG für die Jahre 2024 bis 2027 

 

Mitteilung des Parlamentsdiensts